Die Parodontitistherapie
Systematisch vorgehen
Eine Parodontitis bedarf einer konsequenten Behandlung. Nur so können die Entzündung gestoppt und stärkere Schädigungen verhindert werden. Die moderne Therapie ist durch eine gewebeschonende und -erhaltende Vorgehensweise sanfter und angenehmer als es früher der Fall war. Sie wird durch geschulte Spezialistinnen, den sogenannten Dentalhygienikerinnen, durchgeführt. Ihre anspruchsvolle und sehr umfangreiche Ausbildung stellt die höchstmögliche Zusatzqualifizierung im Bereich Prophylaxe bzw. Parodontitistherapie dar.
Bestandteile der nichtchirurgischen Parodontitistherapie
- Vorbehandlung mit professioneller Zahnreinigung zur Verminderung der Entzündung (meist zwei Sitzungen)
- Eigentliche Parodontitistherapie (sorgfältige Zahnfleischtaschenreinigung)
- Nachbehandlung und Kontrolle
- Reevaluation: Überprüfung und Dokumentation des Behandlungserfolges nach etwa drei Monaten.
- Regelmäßige Erhaltungstherapie zur Sicherung des Behandlungserfolges (professionelle Zahnreinigungen, Zahnfleischtaschentiefen-Messung, Überwachung des Therapie-/Erhaltungserfolges)
Im Falle einer besonders aggressiven Parodontitisform sollten die in den Zahnfleischtaschen vorhandenen Bakterien durch eine Keimbestimmung ermittelt werden. Die Keimbestimmung ist in diesen Fällen Voraussetzung für Behandlungserfolg.
Regenerative Parodontaltherapie
Etwa drei Monate nach der Parodontitistherapie erfolgt eine Überprüfung des Behandlungserfolges (Reevaluation). Bei schweren Formen können noch Knochenschädigungen verbleiben, die nicht von selbst ausheilen. Diese können durch eine minimalinvasive, sehr schonende Regenerationstherapie behandelt werden. Diese sogenannte Regenerative Parodontaltherapie erfolgt mikrochirurgisch und ist eine der besonderen Spezialisierungen von PD Dr. Happe.
Ihr individuelles Parodontitis-Profil
Bei Bedarf ermitteln unsere Prophylaxefachhelferinnen mit Hilfe unserer Computersoftware Ihr persönliches Risikoprofil für die Parodontitis. Anhand dieses Profils entwickeln wir einen individuellen Betreuungsplan und können die Erkrankung so dauerhaft in den Griff bekommen.
Zum Thema Kosten
Obwohl die oben genannte Vor- und Nachbehandlung von Seiten der Wissenschaft gefordert wird und die Kassen die eigentliche Behandlung nur nach Vorbehandlung übernehmen, werden die Kosten für die Vorbehandlung von den gesetzlichen Krankenkassen nicht getragen. Wir informieren Sie gern ausführlich.